Handrechen – ein unverzichtbares Gartenwerkzeug

Handrechen – ein unverzichtbares GartenwerkzeugOb Hobbygärtner oder Profi-Landschaftsbauer, jeder, der in einem Garten arbeitet, benötigt einiges an Werkzeug, das speziell für die Aufgaben konfiguriert wurde. Einige von ihnen sind bereits seit Jahrhunderten bekannt, andere sind neu hinzugekommen. Und einige gibt es, auf die kann man unmöglich verzichten. Auch der Handrechen gehört zu unverzichtbaren Geräten. Aber wofür genau brauchen wir ihn noch mal? Und was macht einen guten Handrechen aus?

Der Handrechen

Wer noch nicht viel im Garten gearbeitet hat, wird sich nun natürlich fragen, wie ein Handrechen überhaupt ausschaut? Ganz einfach: Stellen Sie sich einen Rasenbesen vor, der für die kleinen, feinen Arbeiten im Beet eingesetzt wird und nur über einen kurzen Stiel verfügt. Er liegt, wenn er optimal gefertigt wurde, sehr gut in der Hand, sodass ihn auch Kinder ganz einfach einsetzen können.

Für die meisten Handrechen gilt, dass die Zinken aus Metall gefertigt sind. Der Griff kann aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Eine Kombination dieser drei Materialien ist ebenfalls möglich, aber eher selten.

Einfach unentbehrlich

Alle Gartenfreunde kennen das Problem: Sie wollen mit dem großen Rechen die Wege, den Rasen und natürlich die Beete pflegen und müssen feststellen, dass er einfach zu breit ist. Hier ist ein schmales Gerät notwendig. Der Handrechen ist mit seinen schmalen Zinken optimal, unerwünschtes Material aus dem Beet zu harken. Damit ist er das klassische Arbeitsgerät in Blumen-, aber auch Nutzbeeten.

Nicht immer ist die Arbeit mit dem Handrechen rückenfreundlich. Es führt kein Weg daran vorbei, es ist notwendig, in die Knie zu gehen, um das Gerät einsetzen zu können. Aber es geht auch anders. Der Hersteller „Wolff“ hat für dieses Problem eine Lösung gefunden. Seine Handgeräte sind nämlich nicht mit einem Griff versehen. Sie besitzen eine Aufsteckvorrichtung, mit der sie an den regulären Harkenstiel von Wolff mit einem Handgriff eingeklinkt werden können. So lässt sich die Arbeit ganz bequem und rückenfreundlich erledigen.

Das Handgeräte-Set

Diverse Geräte sind auch in der Miniatur-Ausgabe erhältlich. So sind der Vertikutierer, die Klauenharke, der Weeder, die Schaufel, der bereits genannte Handrechen und noch weitere Gartenwerkzeuge für das leichte Arbeiten in kleinen Beeten oftmals in einem Set zusammengefasst. Dann kann man keines der eigentlich recht wichtigen Geräte vergessen. Es ist richtig, diese Sets sind unterschiedlich zusammengestellt. Aber der Handrechen und die kleine Grabschaufel sind eigentlich immer dabei. Und genauso selbstverständlich können Sie sich Ihr ganz persönliches Set auch selber zusammenstellen. Jedes dieser Geräte ist auch einzeln zu kaufen.

Weitere Helferlein für den Hobbygärtner

Nicht jeder Hobbygärtner ist damit zufrieden, dass die Geräte immer in einem Eimer durch den Garten getragen werden. Sie möchte ein wenig mehr Ordnung walten lassen. Gerne wird hierfür der Arbeitsgürtel eingesetzt. An diesen können Sie kleinen Handgeräte leicht befestigen und haben sie stets griffbereit. Auch andere Dinge wie Pflanzenband und Gartenschere sollten hierin Platz finden.

Wer den Gürtel nicht mag, kann auch einen offenen Werkzeugkoffer einsetzen, um seine Gartenwerkzeuge unter Kontrolle zu behalten. Diese sind für gewöhnlich aus festem Kunststoff und somit auch leicht zu reinigen. Gerade im Frühjahr zur Pflanzzeit ist dieser eine echte Bereicherung. Ohne, dass auch nur eine Saattüte feucht vom Boden wird, kann von Beet zu Beet gegangen und die Saat ausgebracht werden. Und die Gerätschaften sind auch sofort zur Hand. Die Werkzeugkästen gibt es in unterschiedlichen Größen, sodass auch Gärtner, die viel mit sich durch den Garten tragen, kein Problem haben werden, alles unterzubringen. Zudem kann das gereinigte Werkzeug direkt im Kasten wieder abtrocknen und somit sofort an seinen Platz im Geräteschuppen gestellt werden. Der Ordnung wegen, nicht wahr?

Die Gartenschere, ohne sie geht es gar nicht

Natürlich darf eine adäquate Gartenschere, mit der sowohl Äste als auch starke Blumenstengel zu schneiden sind, nicht fehlen. Achten Sie in diesem Punkt unbedingt auf gute Qualität. Natürlich ist vieles eine Frage des Budgets. Allerdings sollte man bei der Gartenschere keine Kompromisse machen. Sie sollte möglichst aus Edelstahl und von einem namhaften Hersteller gefertigt sein. Wir alle wissen, wie schnell eine billige Gartenschere vom Discounter sich an einem störrischen Rosenbusch schon einmal die Zähne ausbeißen kann. Und dann war es das mit der günstigen Gartenschere. Zudem wissen Sie es wahrscheinlich bereits: Mit nur einer einzigen Gartenschere kann man eigentlich gar nicht auskommen. Deshalb gibt es für die unterschiedlichen Aufgaben, für die eine Schere benötigt wird, auch verschiedene Scheren im Angebot.

Der Knieschoner

Wer im Garten arbeitet, wird oft genug auf die Knie gehen müssen, um zum Erfolg zu kommen. Doch Achtung – gerade in feuchter Witterung ist es wichtig, die Knie zu schützen. Gerade sie sind sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Daher ist es nur allzu verständlich, wenn Sie sich mit einem Knieschoner ausstatten wollen. Hier sind das Kniekissen wie auch die mit einem Gummiband am Bein zu befestigenden Knieschützer zu benennen. Vielleicht ist es zunächst etwas unangenehm an die Knien. Daran werden Sie sich aber schnell gewöhnen. Zudem werden Sie natürlich die Veränderung merken. Denn nach dem Garteneinsatz sind die Knie warm und trocken und somit am nächsten Tag vollkommen schmerzfrei.

… keine Handschuhe?

Ja, viele Gartenbesitzer lieben es, mit den Fingern in der Erde zu wühlen. Und sehr viele verzichten dabei auch auf die Handschuhe. Ob dies allerdings in allen Regionen eine gute Idee ist, ist fraglich. Denn in vielen Bereichen Süd- und Mitteldeutschlands ist das Hanta-Virus auf dem Vormarsch. Zumindest wird immer wieder in den Medien davon berichtet. Es wird von Nagetieren, unter anderem von Mäusen, die sich ja bekanntlich in jedem Garten aufhalten, übertragen. Nein, dies ist nun kein Grund sofort zu Mäusefalle oder Nagergift zu greifen. Das Virus wird über die Erde übertragen. Das bedeutet, solange Sie Ihre Handschuhe tragen, kann Ihnen nichts passieren. Dies gilt übrigens auch für die Übertragung von Tetanus. Tragen Sie Handschuhe, so sind Sie vor allen Bakterien und Viren, die sich im Boden tummeln, geschützt. Und natürlich sollten Sie eines nicht vergessen – nach getaner Arbeit im Garten sorgfältig die Hände waschen.

Fazit

Sie sehen, es hat angefangen mit einem kleinen Handrechen. Und eh‘ Sie es sich versehen, haben Sie eine komplette Grundausstattung eingekauft, von der Sie noch nicht einmal wussten, dass Sie sie benötigen. Ein typischer Einkauf in der Gartenabteilung eines (online-)Baumarktes.

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